Das Muay Thai entwickelte sich über Jahrhunderte aus traditionellen Kampfkünsten Thailands. Wenn Schwert und Speer unbrauchbar wurden, benutzte der Krieger seine Beine, Fäuste und Ellbogen zum Kämpfen. Die traditionelle Art wird Muay Thai Boran genannt (Boran = traditionell, alt; Wortanleihe aus der Pali-Sprache).

Stilistisch auffällige Merkmale des Muay Thai sind Ellenbogen- und Knietechniken sowie das Clinchen. Eine charakteristische Technik ist der Kick mit dem blanken Schienbein, meist auf den Oberschenkel, Rippenbereich oder Kopf gezielt wird. Je nach Reglement und Profistufe des Kämpfers können Knietritte zum Kopf zulässig sein. Dabei darf der Kopf des Gegners mit den Fäusten Richtung Boden gezogen werden. Beim Clinchen halten sich die Gegner im Stehen, versuchen sich aus dem Gleichgewicht zu bringen und treten mit den Knien gegen Oberkörper oder Oberschenkel des Gegners. Einige Reglements lassen das Fangen und anschließende Halten des gegnerischen Beines zu. Aufgrund des hohen Verletzungsrisikos durch Ellenbogen- und Knietechniken wird Muay Thai als eine der härtesten Kampfsportarten der Welt bezeichnet. Die Faustschlagtechniken sind ähnlich dem traditionellen europäischen Boxen, es sind aber auch Schläge aus der Drehung zulässig, wobei der Kopf des Gegners mit dem Faustrücken getroffen wird. Einige Stilarten erlauben Würfe. Da die Würfe sehr gefährlich sind, verbieten die meisten Regelwerke sie jedoch.

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